CHRISTIANS thomas - Explosionsartig-unbewusster Malausbruch
Mit dieser Selbsteinschätzung analysiert der 1971 geborene Kunstschaffende seinen Beginn eines Werkes. Die so entstandenen groben Züge, Konturen, Formen, Richtungen bilden dann eine Art Basis, Gerüst und Fundament für weitre Arbeitsschritte. Dem unbewussten Potential folgt in kürzeren oder längeren Zeitabständen eine bewusste Interpretation mit Pinsel, Farbrolle, Spraydose ebenso wie mit dem Einsatz unkonventioneller Gerätschaften aus dem Atelier.
Aufgewachsen in Magdeburg, besteht seit 2009 ein enger Bezug zu Leipzig. Stadt und Kunstszene beeinflussen ihn. Der Duktus seiner Arbeiten wird konsequenter, grafischer, monochromer, reduzierter. Figurative Elemente treten hervor.
Seit 2015 kommt es immer wieder zu performativen Zusammentreffen mit dem Komponisten sowie Posaunisten und Fötisten der neuen Improvisationsmusik Günter Heinz. Seine Klänge inspirieren ihn.
Christians Arbeiten sind oftmals persönliche Beziehungsgeflechte, die an emotionalen Bruchstellen Korrespondenzen mit Malgrund, Farbe und Arbeitswerkzeugen entwickeln. Sie setzen sich auch mit historischen, literarischen und aktuell politschen Kontexten auseinander.
© basierend auf einenText von K. Thalmann und T. Christians, Leipzig 2017/19